(Rezension) Holding up the universe von Jennifer Niven

Allgemeine Infos: 

Titel: Holding up the universe 

Autor/in: Jennifer Niven

Erscheinungsdatum: 01.05.2018

Verlag: Random House LCC US

Seitenzahl: 416

Preis: 8,99€

ISBN: 978-0-385-75595-5


Achtung: Buch ist auf Englisch (Deutsch: Stell dir vor, dass ich dich liebe)



Klappentext:

Englisch: Everyone thinks they know Libby Strout, the girl once dubbed 'America's Fattest Teen'. But no one's taken the time to look past her weight to get to see who she really is. Since her mum's death, she's been picking up the pieces in the privacy of her home, dealing with her heartbroken father and her own grief. Now, Libby's ready: for high school, for new friends, for love, and for EVERY POSSIBILITY LIFE HAS TO OFFER. I know the part I want to play here at MVB High. I want to be the girl who can do anything.

Everyone thinks they know Jack Masselin too. Yes, he's got swagger, but he's also mastered the art of fitting in. What no one knows is that Jack has a secret: he can't recognize faces. Even his own brothers are strangers to him. He's the guy who can re-engineer and rebuild anything, but he can't understand what's going on with the inner workings of his own brain. So he tells himself to play it cool: Be charming. Be hilarious. Don't get too close to anyone.

Until he meets Libby. When the two get tangled up in a cruel high school game—which lands them in group counseling and community service - Libby and Jack are both pissed, and then surprised. Because the more time they spend together, the less alone they feel. Because sometimes when you meet someone, it changes the world, theirs and yours.

Deutsch: Jack ist schön und obercool, die Mädchen lieben ihn. Doch er hat ein Geheimnis: Er ist gesichtsblind, kann Gesichter nicht wiedererkennen. Da kommt es schon mal vor, dass er die Falsche küsst, was aber alle seiner Coolness zuschreiben. Die Einzige, die weiß, was hinter Jacks ewigem Lächeln steckt, ist die übergewichtige Libby. Bei ihr kann Jack zum ersten Mal einfach er selbst sein. Aber hat er auch den Mut, zu Libby zu stehen? 

Eine Geschichte über die wahre Liebe und das wunderbare Gefühl, mit all seinen verdammten Fehlern perfekt zu sein.


Meine Meinung: 

Ich habe mir dieses Buch gekauft, da ich unbedingt mehr auf Englisch lesen wollte und dann bin ich auf die Autorin, Jennifer Niven gestoßen, fand das Buch ansprechen und schon war es geschehen. Ich habe das Buch gekauft. Es lag dann allerdings doch länger als ich gedacht hatte auf meinem SuB und ich bin erst jetzt als ich ins Krankenhaus gekommen bin, wieder darauf gekommen das Buch zu lesen. 


Ganz am Anfang erstmal zu dem Englisch-Level des Buches. Ich persönlich fand es relativ leicht zu verstehen und konnte jedes Wort, was ich nicht kannte im Kontext erschließen. 

Mein Englisch ist nicht das Beste, ich bin jetzt in der Oberstufe und dafür fand ich das Englisch-Level sehr einfach. Ich denke auch vor zwei Jahren hätte ich das Buch gut verstanden. Aus meiner Sicht denke ich das man das Buch im Alter von ca. 14 Jahren lesen und auch gut verstehen könnte. 


Ganz am Anfang, das erste was ich wahrgenommen habe, war das Cover. Diese ganzen einzelnen Kugeln haben mich total neugierig gemacht und ich habe mich gefragt, warum dieses Motiv als Cover gewählt wurde. An sich ist das Cover sehr schlicht, aber eben auch nicht ganz eindeutig in der Aussage, sodass viel Raum für Interpretation da ist. Sobald ich einen Blick auf die Rückseite, also den Klappentext geworfen habe, wurde mir die Wirkung deutlicher. Diese Kugel sollen für all diejenigen stehen, die sich anders fühlen oder eher gesagt, die als „anders“ bezeichnet werden, aufgrund ihres Aussehens oder irgendwelcher Krankheiten oder was auch immer. 

Das Cover hat schon eine ziemlich starke Botschaft und spricht ein großes Problem in der heutigen Gesellschaft an.


Mich persönlich hat der Titel am Anfang relativ neugierig gemacht, denn ich konnte mir nichts darunter vorstellen, wie die Geschichte sein wird und wie der Titel dazu passen könnte. Aus diesem Grund dachte ich anfänglich, dass der Titel keinerlei Zusammenhang mit der Geschichte hat. Im Verlaufe des Buches allerdings wurde mir die Verbindung von Titel und Buch immer klarer, denn die beiden so unterschiedlichen Protagonisten halten beide ihre „Universen“ füreinander aufrecht. Daher fand ich den Titel sehr treffend und hat die Wirkung des Buches für mich unterstützt.


Mein zweiter Blick ging dann natürlich zu dem Klappentext, denn ich wollte wissen, ob mir die Story gefallen könnte und ob dieser mich anspricht. 

Meiner Meinung nach ist der Klappentext schon ziemlich ausführlich geschrieben wurde und man war schon sehr im Geschehen drin, aber irgendwie hat mir das besonders gut gefallen und hat mich besonders neugierig gemacht. Man wurde sofort in sowohl Jack als auch Libby als Charakter eingeführt und man wollte wissen wie und wann und warum sich ihre Wege kreuzen, obwohl sie so unterschiedlich sind. 


Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Die Idee die dahinter steckt, dass beide so unterschiedliche Probleme haben und in so unterschiedlichen Welten leben und sich trotzdem treffen hat mich total fasziniert. 

Ich fand es total ausdrucksstark, da das Buch indirekt viele Probleme in unserer Gesellschaft anspricht, gerade auch im Bezug auf Libby. Wenn man so darüber nachdenkt, das Libby es sich selbst schwer macht und sie selbst sehr viele Probleme mit ihrem Gewicht hat, kommen dazu auch noch andere die sie einfach in eine gewisse Kategorie schieben und sie dazu auch noch absolut ungerechtfertigt behandeln. 

Hier wird einfach sehr deutlich für mich, dass angesprochen wird, dass man als „anders“ und „nicht normal“ abgestempelt wird, obwohl man nur äußerlich nicht genauso aussieht wie andere und nicht so dünn ist wie andere. Damit spricht die Autorin ein großes Problem auch in unserer heutigen Gesellschaft an. 

Auch das die Autorin auf eine Krankheit der Gesichtsblindheit aufmerksam macht finde ich gut. Denn mir persönlich war so eine Krankheit nicht bekannt und ich hätte niemals gedacht wie schwer es sein kann an so einer Krankheit zu leiden. 

Zudem hat mir auch sehr gefallen wie Jennifer Niven das ganze umgesetzt hat, denn sie hat dem Leser die Möglichkeit geschaffen sich sowohl in Jacks als auch in Libby’s Lage versetzten können durch den Perspektivwechsel in den Kapitel, wodurch mir persönlich viel klarer geworden ist welche Hürden die Protagonisten - Jack und Libby - stemmen müssen. 


Aber auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, trotz der Tatsache das ich sehr selten Englisch lese. Das Buch fiel mir, wie zuvor erwähnt, sehr leicht zu lesen und ich konnte es sehr flüssig lesen. Allerdings hatte ich zeitweise die Lust oder auch die Motivation verloren das Buch zu lesen, wobei ich mir aber nicht sicher bin, ob es am Buch lag oder an mir. 

Dennoch fand ich es schade, dass die Kapitel teilweise so kurz waren, nichts was gestört hat, allerdings fand ich es schade, auch wenn es definitiv klare Vorteile hatte.


Zu den Charakteren an sich, finde ich wirklich toll wie diese gestaltet waren und rübergekommen sind, da diese so unterschiedlich sind. 

Gerade Libby’s Gesichte hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, da ich sie sehr stark und mutig fand, für das was sie erlebt hat. 

Aber auch Jack hat mir gut gefallen, denn auch er schlägt sich trotz dieser Krankheit und der damit verbundenen schwierigen Situationen sehr gut. 

Die beiden Charaktere sind mir wirklich im Gedächtnis geblieben und ich werde sie so schnell auch vermutlich nicht wieder vergessen.


Fazit: 

Das Buch bekommt von mir 4,5/5 Sterne, aus dem einfachen Grund, da das Gesamtpaket des Buches mehr als gestimmt hat, mir allerdings teilweise die Spannung gefehlt hat und ich die kurzen Kapitel sehr schade fand, was aber vermutlich auch von Person zu Person variiert. Dennoch das Buch hat mich wirklich zum Nachdenken angeregt und hat mich in der Zeit in der ich im Krankenhaus war Aufjedenfall auf andere Gedanken gebracht. 

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